Südafrika

Kapstadt

Kapstadt ist nach Johannesburg und Durban die drittgrößte Stadt in Südafrika. Seit 2004 bildet sie den ausschließlichen Sitz des südafrikanischen Parlaments. Kapstadt ist die Hauptstadt der Provinz Westkap. Die Stadt erstreckt sich über eine Fläche von 2455 Quadratkilometern und hatte 2007 etwa 3,4 Millionen Einwohner. Den Namen erhielt Kapstadt nach dem Kap der guten Hoffnung, das etwa 45 Kilometer südlicher liegt. Da Kapstadt die erste Stadtgründung der Kolonialzeit in Südafrika war, wird sie auch als „Mutterstadt“ bezeichnet. Kapstadt liegt im Südwesten der Republik Südafrika, unmittelbar an der Tafelbucht des Atlantischen Ozeans. Berühmt ist Kapstadt unter anderem durch sein Wahrzeichen, den Tafelberg. Seine markante, plateau-förmige Oberfläche dominiert zusammen mit Signal Hill, Lion’s Head und Devil’s Peak das gesamte Stadtbild und macht die Skyline weltweit so unverwechselbar. Das Klima Kapstadts ist durch die Lage am Atlantik geprägt, es gibt nur geringe Temperaturschwankungen. In den Sommermonaten Dezember bis Februar liegen die Temperaturen bei 24 bis 25 °C, im Winter (Juli und August) erreichen die Höchstwerte etwa 17 °C, die Tiefstwerte liegen bei etwa 10 °C.

Weinregion am Westkap

Die großen Weinplantagen und Kap-holländischen Häuser aus der Kolonialzeit sind sehenswert, die ausgezeichneten Weine der Region inzwischen weltweit anerkannt. Es gibt eine Vielzahl von Unterkünften: von kleinen freundlichen Gästehäusern über exklusive Boutique-Hotels, bis hin zu bewirtschafteten Weingütern und Farmen. Viele exquisite Restaurants haben sich hier angesiedelt. Mit hohen Bergen und fruchtbaren Tälern ist die Weinregion ein Paradies für Naturliebhaber.

Franschhoek ist geprägt durch die französischen Hugenotten, die im Jahre 1688 als Flüchtlinge in diesem Tal ankamen. Heute ist Franschhoek ein beliebtes Touristenziel, die Umgebung ist für ihre wunderschöne Natur bekannt und die vielen Weinfarmen in der Gegend bieten eine Vielfalt an erstklassigen Weinen. Einige der besten Restaurants in Südafrika sind hier zu finden.

Die Stadt Paarl gilt als die größte Stadt im Landesinnern im Western Kap. Umgeben von der Drakenstein-Gebirgskette und vom Paarl Rock, einem riesigen Granitfelsen, befindet sie sich im Berg River Valley. Der Name Paarl ist afrikaans und bedeutet so viel wie Perle. Diese Bezeichnung stammt vermutlich von dem Paarl Rock, der im Sonnenlicht wie eine Perle schimmert. In Paarl hat die größte Kellerei der Welt (die KWV) ihren Hauptsitz. Des Weiteren finden Sie hier ausgezeichnete Sherries und „Portweine“. Auch eine reiche Anzahl guter Rot- und Weißweine werden hier erzeugt, was nicht zuletzt am Klima liegt.

Stellenbosch ist die zweitälteste Stadt in Südafrika. Viele gut erhaltene Gebäude zeigen die verschiedenen Architekturstile der Vergangenheit.
Die Universität Stellenbosch ist eine der höchst angesehensten im Land und hat Studenten aus ganz Südafrika und dem Ausland. Entlang der Dorp Strass mit ihren alten Gebäuden haben sich viele Restaurants und Boutiquen angesiedelt.

Garden Route

Die Bezeichnung Garden Route beschreibt den Küstenstreifen von Mossel Bay bis fast nach Port Elizabeth und die sich nördlich anschließende Halbwüste Kleine Karoo. Den ersten Siedlern kam diese grüne, fruchtbare Gegend wie der Garten Eden vor, daher der Name. Schroffe Berge, Steilküsten, einsame weiße Sandstrände, tiefe Wälder und Halbwüste lassen sich hier auf engem Raum erleben und es werden unzählige touristische Attraktionen geboten. Entlang der Küste gibt es viele kleine Badeorte, die zum Verweilen einladen.

Die freundliche und malerische Kleinstadt Hermanus wird jedes Jahr zwischen Juni und Dezember zur Paarungszeit von den Southern Right Walen besucht und ist hierfür weltbekannt.

Oudtshoorn, die bedeutendste Stadt der Kleinen Karoo, liegt zwischen den Swartbergen im Norden und den Outeniqua-Bergen im Süden. Es ist das Zentrum der Straußenzucht und in der Nähe befinden sich die berühmten „Cango Caves“.

Wilderness liegt eingebettet zwischen zahlreichen Seen, einer Lagune, Dünen, einem schier endlosen Traumstrand und den Outeniqua-Bergen. Kurzum: ein Paradies für Wassersportler. Der Kaaimans River mit seinen steilen Schluchten, stellt eine besondere Herausforderung für Kanufahrer da.

Knysna liegt an einer Lagune und hat eine eigene Austernfarm. Ein weiteres Highlight dieser Region ist der Tsitsikamma National Park, der abwechslungsreiche Wanderrouten anbietet, auf denen man die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt kennenlernen kann.

Plettenberg Bay gehört mit seinen endlosen Sandstränden zu den touristischen Zentren an der Garden Route und ist ein Wassersport-Paradies. Die Strände sind sauber, die Wassertemperaturen im Sommer angenehm. Ganzjährig sieht man Delfine in der Bucht.

Addo Elephant Nationalpark

Der malariafreie Addo Elephant Nationalpark liegt etwa 70 km nördlich von Port Elizabeth zu Füßen der Zuurberg Gebirgskette im Tal des Sundays River. Der Park soll langfristig der drittgrößte Nationalpark in Südafrika werden und beheimatet schon jetzt neben den großen Landtieren (u.a. die „Big Five“) auch Wale und den weißen Hai, sodass man hier auf die „Big Seven“ treffen kann.

Der Addo Elephant Nationalpark hat die größte Konzentration von Elefanten in ganz Afrika: Über 400 Dickhäuter leben hier. Außerdem gibt es Spitzmaulnashörner, Büffel und verschiedene Antilopenarten wie Kudu und Impala, Buschbock, Kuh- und Elenantilopen. Eine absolute Besonderheit ist der kleine und fast ausschließlich hier im Park vorkommende flugunfähige Mistkäfer, „flightless dung beetle“. Charakteristisch für den Park ist der dichte immergrüne Addo Busch, ein Gestrüpp aus Sträuchern, Büschen, Kriechpflanzen und kleinen Bäumen. Der rosarot blühende Speckbaum, der dreiviertel der Vegetation bestimmt ist die wichtigste Pflanze für das Überleben der Tierwelt. Rund um den Addo Elephant Park, haben sich einige private Game Reserves angesiedelt. Diese bieten meist hochwertige, kleine und persönlich geführte Camps und Lodges mit sehr gut ausgebildeten Ranger, die Ihre Gäste in offenen Geländewagen auf den Pirschfahrten begleiten. Auch diese Reservate sind alle malariafrei.

Das Shamwari Game Reserve ist ca. 20.000 ha groß und beherbergt neben 18 verschiedenen Antilopenarten auch die „Big Five“ (Löwen, Leoparden, Büffel, Elefanten und Nashörner). Entlang des Great Fish Rivers befindet sich das Kwandwe Reserve, mit einer Fläche von 16.000 ha. Auch in dieser traumhaften Landschaft finden Sie die „Big Five“.
Das Amakhala Game Reserve gehört zu der preiswerteren Alternative in dieser Region und verfügt über ca. 7.500 ha. Mittlerweile wurden auch hier die „Big Five“ angesiedelt, wobei man ehrlicherweise sagen muss, dass es hier momentan nur 2 Löwen gibt.
Das Kariega Game Reserve mit seinen 19.000 ha liegt wunderschön, hoch über dem Kariega Flusstal und bietet seinen Gästen 25 verschiedene Tierarten. Hier können auch Flussfahrten unternommen werden.

Kariega Game Reserve

Das international renommierte malariafreie „Big-5“ private Kariega Game Reserve ist seit über 25 Jahren in Familienbesitz. Es liegt in 10.000 Hektar unberührter afrikanischer Wildnis am malerischen Kariega und Buschmann-Rivers, nur 10 Minuten von Kenton-on-Sea und 80 Minuten von Port Elizabeth entfernt. Diese Region lässt sich beispielweise wunderbar mit einer Reise entlang der Gartenroute verbinden. Kariega bietet eine artenreiche Vielfalt von Fauna, Flora und Vogelwelt in einer wunderschönen Landschaft, die über 5 verschiedene Ökosysteme verfügt. Neben unvergesslichen Tierbeobachtungen aus offenen Fahrzeugen mit qualifizierten Wildhütern, werden eine Vielfalt von Aktivitäten, wie geführte Buschwanderungen, Flusskreuzfahrten, Kanufahren, Angeln, ein Spa und ein Fitnessraum, sowie Besuche der nahe gelegenen einzigartigen Strände von Kenton-on-Sea angeboten. Kariega bietet für jeden Geschmack die richtige Lodge. Im 4-Sterne-Bereich gibt es die familienfreundliche Main Lodge, die Ukhozi Lodge, die River Lodge und The Homestead. Einzigartig ist die neu erbaute Settler`s Drift Lodge im gehobenen 5-Sterne-Bereich.

Madikwe – Waterberg – Marakele

Das Madikwe Wildreservat liegt nahe der Grenze Botswanas und umfasst 75.000 Hektar Buschland. Aufgrund geringer Wasserressourcen, wurden im Park einige Dämme gebaut. Im Jahr 1993 begann man mehr als 8000 Tiere anzusiedeln. 1996 wurden auch Raubtiere in Madikwe eingeführt, zunächst Geparden, Wildhunde und Hyänen, später auch Löwen aus dem Etosha National Park (Namibia). 180 Elefanten kamen aus dem von einer katastrophalen Dürre betroffenen Gonarezhou Game Reserve in Zimbabwe. Die Umsiedlung der Dickhäuter verlief sehr erfolgreich, und die Elefanten Population in Madikwe ist auf stattliche 250 Tiere angewachsen.
Heute leben mehr als 12.000 Tiere im Madikwe Wildreservat. Sämtliche Großwildarten sind vertreten, einschließlich Breit- und Spitzmaul-Nashörner, Büffel, Giraffen, Zebras und einer Vielzahl von Antilopen. Außerdem konnten über 350 Vogelarten registriert werden.

Die malariafreie Waterberg Region wird als bestgehütetes Geheimnis in Südafrika bezeichnet. Die raue Schönheit der Waterberg Bergkette, weites von Flüssen durchzogenes Buschland und die Savanne machen dieses Land besonders eindrucksvoll. Die Bergkette erstreckt sich über 150 km in einem weiten Bogen von Thabazimbi bis Mokopane, im Südwesten der Provinz Limpopo. In diesem Gebiet gibt es eine ganze Reihe von Tier- und Naturschutzgebieten; etwa 75 Säugetierarten einschließlich der „Big Five“, sowie zahlreiche Vogelarten leben hier. Ein umfassendes Freizeitangebot, das von Reitsafaris über Wandertouren und Offroad-Trails bis hin zum Besuch des Rhino Museums reicht, zeichnet die Region aus. Im beliebten Ferienort Bela Bela befindet sich eine natürliche heiße Quelle.

Der Marakele National Park ist ein relativ junges Wildschutzgebiet und liegt rund 250 km von Johannesburg entfernt im Herzen der Waterberg Mountains.
Die Vegetation in den Tälern des Marakele Parks ist sehr artenreich. Man findet hier sogar die so selten gewordenen Yellowwood Bäume (mächtige Zedern) sowie bis zu 5 Meter hohe Cycad Palmfarnen-Bäume. Der Wildbestand umfasst alle Großwildarten – von Elefanten, Breitmaul- und Spitzmaul-Nashörnern, Giraffen, Büffeln, Flusspferden, Kudus, Wasserböcken und Eland Antilopen bis hin zu den Großkatzen. Außerdem gibt es zahlreiche Vogelarten. Spektakulär sind die vom Aussterben bedrohten Kapgeier. Mehr als 800 Brutpaare leben im Park, der größte Bestand dieser Geierart in Südafrika.

Kruger Nationalpark

Gegen Ende des 19. Jahrhundert wurden immer mehr wilde Tiere gejagt und getötet. Raubtiere wie Löwen und Leoparden stellten insbesondere für die Farmer eine Bedrohung für ihre Rinder dar und wurden erschossen. Einige Südafrikaner beschlossen daher ein Gebiet zu schaffen, in dem die Tiere geschützt werden. So wurde zwischen Crocodile River und Sabie River 1898 das Sabie Game Reserve gegründet, der Grundstein des späteren Kruger National Parks. Heute ist der Kruger Nationalpark insgesamt 350 km lang, 65 km breit und umfasst eine Fläche von rund 20.000 km2 – das entspricht ungefähr der Größe von Rheinland-Pfalz. Seit der Etablierung des Parks gibt es Anti-Wilderer-Programme. Für Tierbeobachtungen ist die trockene Winterzeit, also die Monate Juni bis September, am besten geeignet. Das Gras steht dann niedrig, Büsche und Bäume sind nicht belaubt und ermöglichen einen freien Blick. Da es im Winter so gut wie nie regnet, kommen die meisten Tiere morgens und abends an die Wasserstellen zum Trinken und können dort gut beobachtet werden. Im staatlichen Krüger Park kann man mit seinem eigenen Auto auf Pirschfahrt gehen, an den Parkeingängen bekommt man gute Karten mit den Wegenetzen. Besonders hoch ist die Wilddichte zwischen dem staatlichen Restcamp Lower Sabie und Skukuza. Hier bekommt man oft Elefanten, Breitmaulnashörner, Giraffen, Büffel, Flusspferde, Kudus, Impalas, Gnus, Zebras, Löwen, … zu sehen. Zum „Greater Kruger Park“ gehören eine Reihe privater Wildreservate, die an den Kruger National Park angrenzen. Die benachbarten Wildreservate werden nicht durch Zäune getrennt, so dass ein großes, zusammenhängendes Naturschutzgebiet auch die Wanderung der Tiere ermöglicht. Die meisten dieser Konzessionsgebiete liegen an der Westseite des Kruger Parks zwischen Hazyview und Phalaborwa.
Die bekanntesten und größten heißen Sabi Sabi, Mala Mala, Manyeleti, Thornybush, Timbavati, Klaserie und Balule. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl kleinerer Reservate. Wild-Beobachtung ist in den privaten Game Reserves in der Regel einfacher und ergiebiger als im Nationalpark selbst. Man fährt im offenen Landrover mit erfahrenen Rangern und oftmals zusätzlichen Trackern (Spurenleser) und folgt den Spuren der Tiere. Häufig können Tiere so aus nächster Entfernung beobachtet werden.

Panorama Route

Die Panorama Route zählt zu den schönsten Strecken in Südafrika. Die Route führt von Mpumalanga bis nach Limpopo, über die nördlichen Ausläufer der Drakensberge. Viele Sehenswürdigkeiten sind entlang der Strecke zu besichtigen, die über eine Reihe von Bergpässen führt und von der Sie herrliche Ausblicke auf das wärmere, halbtropische Lowveld genießen können. Hier liegen kleine Ortschaften wie Graskop, Lydenburg, Sabie oder die ehemalige Goldgräberstadt Pilgrim’s Rest.

Die spektakulärsten Panoramen findet man am Blyde River Canyon;  „God’s Window“ oder die „Three Rondavels“ sind die bekanntesten Aussichtspunkte. Auf dem Weg kommt man an imposanten Wasserfällen vorbei. Ein besonderes Naturphänomen sind die Bourke’s Luck Potholes. Dort hat das Wasser zylinderförmige Hohlräume in den Fels gewaschen. Abenteuerlustige können hier durch Höhlen wandern, durch Wälder reiten, Mountainbike und Quad fahren oder sich über die Graskop- Schlucht hangeln.